Angst und Depression bei hochbegabten Kindern und Jugendlichen

Immer häufiger sind auch schon bei Kindern Anzeichen von Angst oder sogar einer Depression zu erkennen. Ängste bestehen häufig aus einer emotionalen oder einer kognitiven Ebene. Bei der emotionalen Ebene geht es beispielsweise um die wahrgenommene (und häufig auch körperlich spürbare) Nervosität und Anspannung, während die kognitive Komponente der Angst die Gedanken und Sorgen einer Person bezüglich zukünftiger möglicher Probleme beschreibt.

Im Begabtenzentrum können wir Symptome anhand eines Selbstbeurteilungsbogen frühzeitig feststellen. Der aktuelle Angst- und Depressionszustand wird mithilfe von mehreren Skalen ermittelt.

Bei der Diagnostik differenziert man zwischen Ängsten und Depressionen als Zustand oder als Eigenschaft. Der Zustand wird als bewusst wahrgenommener emotionaler Zustand definiert, wobei die Eigenschaft eine relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft beschreibt. Depressionen und Ängste gehen häufig miteinander einher.

Wenn Sie bei Ihrem Kind Anzeichen einer Depression oder Angstsymptome feststellen, warten Sie Ihrem Kind zuliebe nicht länger mit einer umfangreichen Diagnostik, da sonst schwerwiegende Folgen entstehen können.

Viele Kinder zeigen ein auffälliges Verhalten im Alltag. Dies wird insbesondere von Eltern oder Lehrern wahrgenommen. Kinder zeigen beispielsweise emotionale Auffälligkeiten, somatische Beschwerden oder soziale Fehlverhalten. Im Begabtenzentrumhaben wir die Möglichkeit mittels Eltern- und Lehrerfragebögen diese Probleme bei Kindern festzustellen.

Während der Diagnostik wird ein besonderes Augenmerk auf acht verschiedene Skalen gelegt: ängstliche/depressive Züge, Rückzug des Kindes, körperliche Beschwerden, soziale Probleme, Denk-/Schlaf- und repetitive Probleme, Aufmerksamkeitsprobleme, Regelverletzendes Verhalten und aggressives Verhalten. Zeichnen sich im Ergebnis auffällige Werte ab, sollten weitere Maßnahmen eingeleitet werden, sodass eine frühzeitige Förderung ermöglicht werden kann.

Jedes Kind unterscheidet sich unterschiedlich stark in seinem Temperament und in seinen Charakterzügen. Zusammen bilden sie die Persönlichkeit des Kindes. Das Temperament des Kindes ist stärker biologisch-konstitutionell fundiert, während der Charakter durch soziologische und kognitive Prozesse geformt wird. Zum Temperament gehören beispielsweise das Neugierdeverhalten, die Schadensvermeidung, die Belohnungsabhängigkeit sowie das Beharrungsvermögen. Diese Verhaltensweisen sind genetisch fundiert und sind somit angeboren. Charakterzüge beschreiben zum Beispiel die Selbstlenkungsfähigkeit, die Kooperativität und die Selbsttranszendenz. Diese Züge beschreiben das durch Lernprozesse entwickelte Selbstkonzept. Um ein großes Persönlichkeitsbild Ihres Kindes zu bekommen, bieten wir im Begabtenzentrum zusätzliche Testverfahren an, die die unterschiedlichen Temperaments- und Charakterzüge Ihres Kindes definieren können.

Sollten Sie den leisesten  Verdacht haben, dass hinter dem Verhalten ihres Kindes eine Depression stehen könnte, sollten Sie unbedingt handeln. Mittlerweile gibt es gute diagnostische Möglichkeiten eine Depression feststellen zu können.

Diana Haese ist

Ihre Expertin für Hochbegabte

 

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