Der Intelligenztest (IQ Test) ist nach wie vor das Mittel der Wahl, um die Ausprägung der Intelligenz zuverlässig zu diagnostizieren. Die sichere Feststellung einer Hochbegabung, die stets Voraussetzung für das Einleiten einer gezielten Hochbegabtenförderung sein sollte, ist nur per psychologischer Intelligenzdiagnostik mit speziellen Intelligenztests möglich.
Eine psychologische Intelligenzdiagnostik besteht zunächst aus Gesprächen mit dem Betroffenen oder den Eltern, in denen es vor allem darum geht, die Ursachen für die geäußerte Vermutung zu analysieren, die eventuell vorhandenen Probleme zu lösen und offene Fragen zu beantworten. Daran schließt sich der eigentliche Intelligenztest an.
Für die Diagnostik steht eine Reihe von Intelligenztests sowohl für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene zur Verfügung, die je nach Zielgruppe und Aufgabenstellung ihre Anwendung finden. Wir wenden bei uns grundsätzlich nur die neuesten Intelligenztests an, die wissenschaftlich untersucht und praxiserprobt sind (WPPSI-IV, WISC-V, IDS etc.).
Im Begabtenzentrum sind wir sehr darum bestrebt die Diagnostik an so wenig Terminen wie möglich durchzuführen. Gleichzeitig nehmen wir uns sehr viel Zeit, um Überforderungen und Stress auszuschließen. 95% der durch uns beratenden Kunden erhalten noch am selben Tag das Ergebnis des Intelligenztests bzw. weiterer Testverfahren.
Schritt 1:
Wir führen eine umfangreiche Diagnostik durch.
Schritt 2:
Die Ergebnisse erhalten Sie in 1 – 3 Werktagen.
Schritt 3:
Im abschließenden Beratungsgespräch werden Sie von erfahrenen Psychologen und Begabten – Pädagogen zu ihrem Ergebnis beraten…
… und erhalten Antworten zu offenen Fragen, wie zum Beispiel
Hochbegabten-Netzwerk
vorzeitige Einschulung
weiterführende Schulen
Klassen überspringen
Stipendium
Unis
Karrierewege
So das alle Potentiale aber auch der Entwicklungsbedarf gefördert wird.
Was viele Eltern nicht wissen: Die auf dem Markt gängigen Intelligenztests für Kinder unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten erheblich. Nicht jeder Intelligenztest ist für die Hochbegabtendiagnostik geeignet. So werden häufig noch Intelligenztestverfahren verwendet, die entweder veraltet sind oder nicht für eine Hochbegabtendiagnostik geeignet sind. Wissenschaftlich fundierte Intelligenztests gibt es für Kleinkinder ab 2 Jahre und 6 Monate. Das ist der früheste Zeitpunkt, um ein Intelligenzprofil erstellen zu können.
Viele Eltern fragen uns nach einem speziellen „Hochbegabtentest“. Einen Intelligenztest, der als Hochbegabtentest bezeichnet wird, gibt es in der Intelligenzdiagnostik allerdings nicht. Es gibt aber bestimmte Intelligenztests, die im oberen Bereich des Intelligenzquotienten aussagekräftige Ergebnisse liefern.
Daher sollten die Auswahl und die Durchführung eines Intelligenztests bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen immer von einem Spezialisten vorgenommen werden. Auch eine eventuell, sich dem Intelligenztest anschließende Hochbegabtenförderung sollte möglichst mit einem erfahrenen Experten auf diesem Gebiet abgestimmt werden.
Am Ende eines jeden Intelligenztests steht immer die Ermittlung des Gesamt-Intelligenzquotienten (IQ). Ist dieser Wert größer oder gleich 130, liegt eine Hochbegabung vor. Da ein Intelligenztest auch Aussagen über Teilbegabungen zulässt, kann eine Hochbegabung auch in einzelnen oder in mehreren Bereichen (Sprache, Mathematik, Verarbeitungsgeschwindigkeit etc.) vorliegen, obwohl der Gesamtintelligenzquotient unter 130 liegt.
Bereits ab einem Alter von zwei Jahren und sechs Monaten können Intelligenztests bei Kindern eingesetzt werden – dies aber stets nur mit Bedacht. Es gilt nämlich zu bedenken, dass gerade in so jungen Jahren die Entwicklung der Kinder unterschiedlich schnell abläuft.
Das wiederum hat zur Folge, dass ein in diesem Alter ermittelter IQ-Wert lediglich den momentanen Entwicklungsstand widerspiegelt. Eine sichere Aussage über eine Hochbegabung beziehungsweise eine entsprechende Hochbegabtenförderung ist in diesem Alter nur sehr bedingt möglich.
Andererseits kann es sehr hilfreich sein, bereits bei jüngeren Kindern eine mögliche Hochbegabung zu identifizieren, da dann frühzeitig geeignete Fördermaßnahmen eingeleitet werden können. Dies kann im Einzelfall sehr wichtig sein, um möglichen späteren Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen.
Die einzige Möglichkeit eine eventuell vorhandene Hochbegabung zu diagnostizieren besteht ausschließlich in der Durchführung eines wissenschaftlich erprobten und standardisierten Intelligenztests.
Die Intelligenztestverfahren sind in der Regel in mehrere Untertests unterteilt. Ein sehr bekanntes Testverfahren zur Ermittlung des Intelligenzquotienten bei Kindern ist der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK IV). Mittlerweile gibt es eine neuere Version des HAWIK-IV, der WISC-V (Wechsler Intelligence Scale for Children – Fifth Edition). Selbstverständlich nehmen wir im Begabtenzentrum für unsere Diagnostik stets die aktuellste Version.
DerWISC-V besteht insgesamt aus 15 Untertests. Die Untertests werden wiederum in Indizes zusammengefasst, die die Fähigkeiten des Kindes in unterschiedlichen kognitiven Bereichen (Sprachverständnis, Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken, Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit) erfassen. Zusätzlich wird natürlich auch das allgemeine kognitive Niveau (Gesamt‐IQ) eines Kindes bestimmt.
Die Fragen in den Intelligenztests sind altersgerecht und genau vorgegeben. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen erhalten die Kinder einer Altersgruppe stets dieselben Fragen. Daher dürfen wir auch keine konkreten Fragen an dieser Stelle veröffentlichen.
Der WISC-V (Wechsler Intelligence Scale for Children – Fifth Edition) zum Beispiel beinhaltet folgende Untertests:
1. Mosaik-Test:
Mithilfe von zweifarbigen Würfeln soll das Kind unterschiedlich komplexe Mustervorlagen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nachbauen.
2. Gemeinsamkeiten finden:
Das Kind wird mündlich gefragt, was das Gemeinsame an zwei Begriffen ist, die sich auf Gegenstände oder Konzepte des Alltags beziehen.
3. Zahlen nachsprechen:
Dem Kind wird eine Zahlenreihe vorgelesen, die es teils in derselben Reihenfolge und teils in der entgegengesetzten Reihenfolge nachsprechen muss.
4. Bilderfolgen:
Das Kind soll aus zwei oder drei Bildreihen jeweils ein Bild auswählen, um daraus eine Gruppe mit einer gemeinsamen Eigenschaft zu bilden.
5. Zahlen-Symbol-Test :
Eine Serie einfach strukturierter geometrischer Formen (Symbole A) oder Ziffern (Symbole B), die mit abstrakten Symbolen gepaart sind. Das Kind zeichnet die Symbole in die geometrischen Formen (Symbole A) oder unter die korrespondierten Ziffern (Symbole B), wobei es sich an einem Zuordnungsschlüssel orientieren muss.
6. Wortschatz-Test:
Eine Serie von Wörtern, die dem Kind mündlich vorgegeben werden und die es definieren soll.
7. Buchstaben-Zahlen-Folgen:
Dem Kind wird eine Reihe von Nummern und Buchstaben vorgelesen. Es gibt die Nummern in aufsteigender und die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge wieder.
8. Matrizen-Test:
Das Kind betrachtet eine unvollständige Matrize und vervollständigt diese. Die Aufgaben können vier Kategorien zugeordnet werden: Mustervervollständigung, Klassifikation, analoges sowie serielles Schlussfolgern.
9. Allgemeines Verständnis:
Das Kind beantwortet Fragen, die das Verständnis von allgemeinen Prinzipien und sozialen Situationen oder Regeln erfordern.
10. Symbol-Suche:
Gepaarte Gruppen von abstrakten Formen und Symbolen, die das Kind daraufhin vergleichen soll, ob beide Gruppen ein gemeinsames Symbol enthalten.
11. Formenwaage:
Das Kind betrachtet eine Waage, die sich dadurch auszeichnet, dass auf einer Waagschale die Gewichte fehlen. In einer vorgegebenen Zeitspanne wählt das Kind aus einer präsentierten Liste eine Formkombination aus, die dazu führt, dass die Waage ins Gleichgewicht kommt. Die Fähigkeit zur Mustervervollständigung, fluiden Intelligenz, und schlussfolgerndem Denken werden dadurch abgefragt.
12. Durchstreich-Test:
Das Kind betrachtet eine unstrukturierte sowie eine strukturierte Bildanordnung und markiert in einer begrenzten Zeit die Zielbilder.
13. Allgemeines Wissen:
Eine Serie mündlich gestellter Wissensfragen, mit denen geprüft wird, ob dem Kind bestimmte Ereignisse, Sachverhalte, Orte und Persönlichkeiten bekannt sind.
14. Rechnerisches Denken:
Eine Serie von Rechenaufgaben, die das Kind im Kopf lösen und mündlich beantworten muss.
15. Visuelle Puzzles:
Das Kind wählt in einer vorgegebenen Zeitspanne drei Puzzleteile aus einer vorgegebenen Liste aus, die zusammengesetzt ein vom Kind betrachtetes vollständiges Puzzle ergeben. Räumliche Fähigkeiten und die visuell-motorische Koordination sind bei diesem Test erforderlich.
Ein Intelligenztest wird in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt und ist daher privat zu tragen. Doch nur ein objektiver Intelligenztest kann Aufschluss darüber geben, ob jemand über- oder unterfordert ist. Die Kosten richten sich nach Aufwand und Anzahl der Testverfahren. Sprechen Sie uns an (Kontaktaufnahme).
In dem ausführlichen Beratungsgespräch gehen wir gezielt auf das Intelligenzprofil bzw. Begabungsprofil ein. Wir zeigen Fördermöglichkeiten auf und lassen Sie auch nach dem Intelligenztest nicht im Regen stehen.
Unser Rat daher:
Verschaffen Sie sich lieber etwas zu früh Sicherheit, als eine Hochbegabung über Jahre hinweg zu übersehen. Falls Sie bei ihrem Kind Anzeichen für eine Hochbegabung erkennen, sollten Sie einen Intelligenztest für Kinder in Erwägung ziehen, um sich Klarheit zu verschaffen. Durch die Kooperation mit einem Experten auf diesem Gebiet können Sie die Entwicklung Ihres Kindes in dem guten Gefühl begleiten, alles Machbare in die Wege geleitet zu haben.
Diana Haese ist
Ihre Expertin für Hochbegabte
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Gerade wenn eine Hochbegabung erst im Erwachsenenalter festgestellt wird, gibt es besondere Anzeichen & Fördermaßnahmen.
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