Mobbing - Jeder könnte betroffen sein.

Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, das Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen betrifft. Besonders hochbegabte Kinder stehen oft im Fokus, da sie durch ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten oder Interessen auffallen. Bereits im Kindergarten kann Mobbing beginnen und schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Langfristiger „Psychoterror“ äußert sich häufig in psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Schlafstörungen. Betroffene entwickeln nicht selten Ängste und Depressionen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Mobbing erkennen und verstehen

Mobbing umfasst wiederholte Handlungen, die das Ziel haben, eine Person zu demütigen oder sozial auszuschließen. Hochbegabte Kinder sind besonders gefährdet, da sie in vielen Bereichen ihrer Altersgruppe voraus sind, jedoch sozial oft weniger angepasst wirken. Neben Gleichaltrigen können auch Lehrkräfte oder Erzieher unbewusst zur Isolation beitragen, indem sie die besonderen Bedürfnisse dieser Kinder nicht erkennen.

Häufige Formen des Mobbings:

  • Verbales Mobbing: Beleidigungen und ständiges Herabsetzen.
  • Nonverbales Mobbing: Ausschluss aus sozialen Gruppen, Ignorieren.
  • Körperliches Mobbing: Schubsen oder Schlagen.
  • Cyber-Mobbing: Bloßstellen oder Bedrohungen im digitalen Raum.

 

Wenn Hochbegabung zudem mit Teilleistungsstörungen wie Legasthenie, Dyskalkulie oder ADHS kombiniert ist, kann die Situation noch komplexer werden. Oft werden diese Kinder nicht ausreichend verstanden, was negative Bemerkungen, Bloßstellen oder sogar Bestrafungen zur Folge haben kann. Diese Reaktionen erzeugen bei betroffenen Kindern ein tiefes Gefühl der Isolation und können das Selbstwertgefühl massiv beeinträchtigen.

Anzeichen für Mobbing und wann Eltern handeln sollten

Eltern sollten auf bestimmte Warnsignale achten, die auf Mobbing hindeuten können. Dazu gehören:

  • Schulunlust und psychosomatische Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Appetitlosigkeit können Anzeichen für Mobbing sein.
  • Sozialer Rückzug: Wenn Ihr Kind plötzlich keine Einladungen zu Geburtstagsfeiern erhält oder weniger Kontakt zu Freunden hat, könnte Mobbing der Grund sein.
  • Abnehmende schulische Leistungen: Ein abrupter Leistungsabfall ohne ersichtlichen Grund sollte ernst genommen werden.
  • Ablehnung spezifischer Aktivitäten: Wenn Ihr Kind beispielsweise am Sportunterricht nicht teilnehmen möchte, könnte dies auf Angst vor sozialen Interaktionen hindeuten.

Professionelle Hilfe und Diagnostik bei Mobbing

Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind gemobbt wird, zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine umfassende Diagnostik kann dazu beitragen, die Ursache der Beschwerden zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um Mobbing frühzeitig entgegenzuwirken.

Diana Haese ist

Expertin für Hochbegabung

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